Alpakawolle aus Peru- Ist das in Zeiten wo „jeder zweite Hoff“ in Österreich bereits Alpakas besitzt, wirklich erwähnenswert? Ja, ein paar Fakten dazu: Diese Tiere wurden in Peru vor ca. sechs Tausend Jahren domestiziert, das Wildtier, aus dem sie stammen, lebt heute noch dort, es ist das Vikunja. In Peru leben heute 5,2 Millionen Alpakas, das sind 89% des Weltbestands, davon leben in der Heimat von Carlos, dem Gebiet um dem Titikaka See, 52%, also 2,5 Millionen Tiere. Der natürliche Lebensraum von Alpakas in Peru liegt in Höhen zwischen 3500 bis 5000 Meter.
Alpakas können 20 Jahre alt werden, die Tragezeit einer trächtigen Alpaka-Mutter ist 11 Monate. Die erste Schur erfolgt mit einem Jahr, sie ist sehr begehrt, weil dieses Alpaka noch immer die Babywolle trägt, ein Jahr später gibt sie „nur“ noch normale Wolle her. Im Grunde genommen handelt es sich bei Alpakawolle um mikroskopisch luftgefühlte Fasern mit Durchmessern zwischen 12 bis 34 Mikrometern (ein Millimeter hat ein Tausend Mikrometern), aus diesem Grund isolieren sie besser gegen Kälte, sie ist 7x wärmer und 3x reißfester als Schfswolle. Übrigens, in Peru trennen wir die Wolle in fünf Kategorien: Baby Royal (Faser mit 12 bis 19,5 Mikronen Durchmesser), Baby (bis 22,5 Mikronen), Fleece (bis 26,5 Mikronen), Huarizo (bis 30,5 Mikronen), Gruesa (bis 34 Mikronen). Ausgehend aus drei Grundfarben (Weiß, Schwarz, Braun) ist die Wolle in 23 natürliche Farbtöne vorhanden. Der Wunderstoff hat noch mehr Eigenschaften, sie enthält kein Fett, kein Öl und kein Lanolin, sie saugt sich nur schwer mit Wasser auf und ist Hypoallergen.